Herren 60+ Team verpasst Aufstieg in die Regionalliga
Nach dem 2. Platz in der Ostliga hatte das Team am Samstag die Chance mit einem Sieg gegen den Sieger der Nordliga Wolfenbütteler THV in die höchste Spielklasse dieser Altersklasse aufzusteigen – die Regionalliga Nord-Ost.
Beide Teams traten in Bestbesetzung an und in der Papierform hatte Dessau leichte Vorteile aufzuweisen, doch der Wolfenbütteler THV um den Niederländer Herbert Palm besitzt mehrere Jahre Erfahrung in der Regionalliga.
Dessau‘s Spieler mit Regionalligaerfahrung Michiel Bolsius und Ralf Stoiyke erledigten ihre Erwartungen komplikationslos mit souveränen 6:0, 6:2 Siegen.
Im Spitzenspiel hatte es Dessau’s Nr. 1 Volker Junge mit dem Holländer zu tun, eine Herkulesaufgabe. Im Laufe des Spiels vermochte Junge zunehmend Tennis als Schachspiel zu präsentieren. Schade, nach einem 0:6 hatte er zwei Spielbälle beim 4:5 zum 5:5 Ausgleich.
Auf Position 4 hatte Thomas Fränkel die Chance zum Punktgewinn. Nach einem 5:7 und gewonnenem 2. Satz mit 6:4 entschied der Matchtiebreak, der an ihm mit 5:10 einfach vorbeilief. Andreas Stittrich spielte gegen den in diesem Jahr ungeschlagenen Steven Berg und musste seine spielerische Stärke beim 3:6, 3:6 akzeptieren.
Nachdem auch Joachim Bonin bei seiner 4:6, 3:6 Niederlage nicht die erhofften Erwartungen erfüllen konnte, stand das ernüchternde Ergebnis mit 2:4 nach den Einzeln fest.
In diesem Jahr hatte man schon einmal nach einem 2:4 in Berlin alle 3 Doppel gewonnen, doch die Spekulationen gingen an diesem Tag mit einer riskanten Aufstellung nicht auf.
Bolsius/Stittrich gewannen völlig unterfordert ihr Match mit 6:1, 6:1. Im Spitzendoppel konnten Junge/Matschke etwas überraschend dem Wolfenbüttler Doppel Palm/Arens Paroli bieten und gewannen vor fairem Publikum mit 2:6, 7:6, 10:6.
Die Entscheidung fiel im Doppel von Fränkel/Stoiyke, die gegen Adam/Berg keinen Zugriff auf die aggressive Spielweise fanden.
Dessau beendet mit einer kappen 4:5 Niederlage bei 77:78 Spielen den Traum vom Regionalligatennis bei angenehmen Gastgebern in Niedersachsen und wird sich nach einer erfolgreichen Saison 2022 wieder in der Ostliga beweisen, ebenso wie die aufgestiegenen Herren 70+.